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Phlebologie

Phlebologie ist die Lehre von den Venenerkrankungen (Krampfaderleiden) und beinhaltet die Diagnostik , konservative und operative Therapie, Vorbeugung und Nachbehandlung von Venenleiden und deren Folgen. Krankheiten der oberflächlichen und tiefen Venen der Beine sind eine ausgesprochene Volkskrankheit: mehrere Millionen Bundesbürger leiden unter leichteren Formen, bei mehr als zwei Millionen finden sich schwere Venenerkrankungen mit Komplikationen (offene Beine etc.) Als Venenerkrankungen bezeichnet man:

  • die primäre Varikose – Krampfadern, ca. 20% der Bevölkerung
  • die oberflächliche Thrombophlebitis – oberflächliche schmerzhafte Venenentzündung
  • die Phlebothrombose – gefährliches Krankheitsbild durch Verschluß tiefer Venen (tiefe Beinvenenthrombose)
  • Postthrombotisches Syndrom
  • die Chronische venöse Insuffizienz als Folge von Krampfadern oder Thrombosen mit ihren Symptomen:
     
    • Schwellungen (Ödeme)
    • offene Beine (Ulcera cruris)
    • Infektionen
    • Stauungsekzem am Unterschenkel
    • Pigmentveränderungen (Purpura jaune d´ocre)
    • Hautverdickung (Dermatosklerose)
    • Hautverdünnung mit Gefahr der schmerzhaften Geschwürsbildung (Atrophie blanche, Capillaritis alba)

Im allgemeinen keinen Krankheitswert haben kosmetisch störende Erweiterungen der kleinsten oberflächlichen Venen, die sogenannten Besenreiser-Varizen, deren Therapie ebenfalls in das phlebologische Fachgebiet fällt.

Abzugrenzen von den krampfaderbedingten Stauungssyndromen der Beine sind andere Ödemformen, insbesöndere die angeborenen und erworbenen Formen des Lymphödems, sowie das Lipödem. Diagnostik und Therapie derartiger Leiden fallen ebenfalls in das Fachgebiet des Dermatologen/Phlebologen.

Bei den Geschwüren sind nicht-venöse Ursachen der Ulkusbildung auszuschließen: Durchblutungsstörungen der Beine (Atherosklerose, arterielle Embolie), Gefäßschädigungen durch Blutzuckererkrankung (Diabetische Mikro- und Makroangiopathie, Malum perforans, Hautnekrosen bzw. –gangrän), Infektionen (Pyodermie, Ekthyma), Autoimmunerkrankungen (Pyoderma gangraenosum u.a.), Bluthochdruck, Tumore (Basaliome, spinozelluläre Karzinome), neuropathische Ulcera u.v.a.. Das Erkennen dieser Erkrankungen fällt ebenfalls in das Aufgabengebiet des Dermatologen / Phlebologen.

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