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UV-Lichttherapie, Photodynamische Therapie, Excimer, Gelblicht

Die dermatologische Lichttherapie (Phototherapie) stellt eine Säule der Behandlung zahlreicher Hauterkrankungen dar. 

Wir bieten in unserer Praxis neben Ganz- und Teilkörperbestrahlungen mit modernen UV-Geräten modernste lichttherapeutische Therapieverfahren für Hautkrebsvorstufen und -frühformen  mittels PDT, für besonders schwer zu behandelnde Formen entzündlicher Hauterkrankungen (Schuppenflechte, Neurodermitis, Knötchenflechte, Prurigo uva.) einschließlich der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) und des kreisrunden Haarausfalls (Vitiligo) mittels Excimer sowie für juckende und/oder entzündliche Hauterkrankungen (Akne, Neuerodermitis u.a.) sowie für die Hautverjüngung mittels Gelblicht an. Für die Warzentherapie, aber auch chronische Schmerzzustände u.a. kommt die innovative wIRA - Therapie zum Einsatz


Photodynamische Lichttherapie (PDT):

Anwendungsgebiete (Indikationen):  Besonders schonende und ästhetische Methode zur effektiven Entfernung von Hautkrebsvorstufen und -frühformen sowie beginnenden Basalzell- und Stachelzellkrebsvarianten, insbesondere bei flächigen Fehlverhornungen der Haut (Feldkanzerisierung, field canacerisation) an Kopfhaut und Händen sowie im Gesicht. 

Bei der PDT wirkt Licht in Kombination mit Sauerstoff und einer lichtaktivierbaren Substanz (LS). Diese wird auf die betroffene Haut aufgetragen. Durch den erhöhten Stoffwechsel in Tumorzellen reichert sich die LS hier an. Wirkt Licht einer bestimmten Wellenlänge ein, entstehen in Verbindung mit Sauerstoff Substanzen, die die Tumorzellen nachhaltig schädigen. Sie werden von neuen, gesunden Zellen ersetzt, das Gewebe heilt schnell und narbenfrei. Das umliegende Gewebe wird durch die Behandlung nicht geschädigt.

Typische Krankheitsbilder, bei denen eine PDT ideal angewendet werden kann, sehen Sie hier:
 


Excimer 308nm monochromatisch:

Anwendungsgebiete (Indikationen): Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) bestimmter Ausprägung, Neurodermitis (Atopisches Ekzem),  Prurigo, Knötchenflechte, Weißfleckenkrankheit (Vitiligo), kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata) und andere entzündliche Hauterkrankungen.
Die Excimertherapie stellt durch die Anwendung einer einzigen, hochwirksamen Wellenlänge aus dem UV-Bereich (308 nm monochromatisch) eine der wirksamsten und nachhaltigsten Methoden zur Behandlung o.g. Erkrankungen dar. Durch die individuelle Einzelfeldbestrahlung nur befallener Herde bei gleichzeitiger Schonung der umgebenden gesunden Haut wird gleichzeitig eine unnötige und schädliche UV-Belastung der übrigen Haut vermieden.


Gelblicht:

Anwendungsgebiete (Indikationen): Akne, Neurodermitis (Atopisches Ekzem), Juckreiz an der Haut (Pruritus) unterschiedlicher Ursache, Hautverjüngung (Skin rejuvenation).
Es handelt sich um eine besonders schonende Behandlung der Haut ohne UV-Strahlen (natürliches Licht), das bei den o.g. Erkrankungen günstige entzündungshemmende und juckreizlindernde Effekte hervorruft und zudem durch Aktivierung von Prozessen in der Lederhaut (Kollagen, elastische Fasern) eine positive Wirkung gegen die Hautalterung zeigt.


wIRA-Therapie

Anwendungsgebiete (Indikationen): Warzenbehandlung;  Behandlung aktinischer Keratosen in Kombination mit Methylaminooxopentanoat als photodynamische Therapie (PDT); Resorptionsverbesserung von äußerlich aufgetragenen Medikamenten; Schmerzbehandlung bei Arthrosen, Lumbago, HWS-Syndrom, Interkostalneuralgien, Muskelehartspann,Wundschmerzen. Geschwüren u.a. 

Es handelt sich um eine schmerzfreie Behandlung der Haut ohne UV-Strahlen. Durch die Spektral- und Wasserfilterung wird eine hohe Penetration  in die Haut mit nur geringer Wärmebelastung der Oberfläche erreicht, so dass lange Anwendungszeiten möglich sind. Die Wärme wird als  angenehm empfunden. Bei sachgerechter Anwendung sind keinerlei Nebenwirkungen zu befürchten. Die Tiefenwärme regt die Gewebedurchblutung an und steigert den Sauerstoffgehalt des Gewebes.

Die Schmerzfreiheit macht es zu einer idealen Behandlungsmethode gerade auch für Kinder. Zudem ist die Effektivität z.B. bei der Warzentherapie bei Kindern am höchsten.


Selektive UVB-Therapie (SUP):

Anwendungsgebiete (Indikationen): Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris), meist in Kombination mit äußerlich anzuwendenden Medikamenten, Neurodermitis (Atopisches Ekzem), gelegentlich Akne sowie zahlreiche seltenere Hauterkrankungen (Prurigo,Parapsoriasis usw.)


PUVA-Badtherapie (Teilkörper, Hände und Füsse):

Anwendungsgebiete: Schuppenflechte (besonders an Händen und Füssen), schwere Hand- und Fußekzeme, Knötchenflechte (Lichen ruber), Verhornungsstörungen an Händen und Füssen, Granuloma anulare (entzündliche umschriebene Bindegewebsdegeneration), umschriebene Formen der Sklerodermie (zirkumskripte Sklerodermie, Morphea), hartnäckige Formen des kreisrunden Haarausfalls (Alopecia areata) u.a. 
 
Durchführung: Die betroffenen Stellen werden in der Praxis rund 20 min. in warmem Wasser, das mit einem lichtempfindlich machenden Medikament (Psoralen, 8-Methoxypsoralen) versetzt ist, gebadet und anschließend mit UVA-Licht bestrahlt.


PUVA-Cremetherapie (Ganzkörper, Teilkörper):

Anwendungsgebiete: schwere Formen der Schuppenflechte und des atopischen Ekzems (Neurodermitis), Knötchenflechte (Lichen ruber), Weißfleckenkrankheit (Vitiligo), zirkumskripte Sklerodermie, Granuloma anulare, Parapsoriasis u.a. 
 
Durchführung: Die befallenen Hautstellen werden 2 Stunden vor Bestrahlung dünn mit der mitgegebenen oder rezeptierten "PUVA-Creme" eingerieben (kann zu Hause erfolgen), dann erfolgt die UVA-Bestrahlung in der Praxis.


Systemische PUVA-Therapie:

Anwendungsgebiete: wie PUVA-Cremetherapie, "Hardening" (Abhärtung) bei schweren Formen der Sonnenallergie (polymorphe Lichtdermatose), ferner seltenere Erkrankungen wie Mastozytose und kutane T-Zell-Lymphome (Mycosis fungoides)
 
Durchführung: 2 Stunden vor Bestrahlung werden lichtsensibilisierende Tabletten eingenommen (Meladinine ®), dann wird eine UVA-Bestrahlung in der Praxis durchgeführt. Die systemische PUVA-Therapie ist gegenüber den obengenannten "lokalen" PUVA-Therapien mit einigen Nachteilen und Nebenwirkungen behaftet (manchmal schlechte Verträglichkeit der Tabletten, notwendiges Tragen einer speziellen Lichtschutzbrille an den Tagen der Bestrahlung, notwendiger Ganzkörper-Lichtschutz, eventuell Erhöhung des Hautkrebsrisikos bei Langzeittherapie u.a.), so daß sie trotz hervorragender Wirksamkeit bei vielen Hauterkrankungen nur dann eingesetzt werden sollte, wenn andere Therapiemaßnahmen versagt haben.


UVA/UVB-Kombinationstherapie:

Anwendungsgebiete: Prurigo, Hautjucken ohne erkennbare äußere Veränderungen ("Pruritus sine materia"), Neurodermitis, Abhärtung bei Sonnenallergie ("Hardening" bei polymorpher Lichtdermatose) uva. 
 
Über die jeweils geeignete Bestrahlungsform, deren Nutzen, Risiken und Nebenwirkungen werden Sie ausführlich informiert.